Weltraumpartisanen 22. Raumposition Oberon by Brandis Mark

Weltraumpartisanen 22. Raumposition Oberon by Brandis Mark

Autor:Brandis, Mark [Brandis, Mark]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783938065792
Google: gFZ_tQAACAAJ
Herausgeber: Wurdack Verlag
veröffentlicht: 2011-10-14T22:00:00+00:00


Ich schätzte die Entfernung. Die Henri Dunant stand weit genug ab, um auf Anhieb gefährdet zu sein. Schlimmstenfalls konnte ich noch immer Mike Bergers Rat befolgen und mich hinter dem Oberon verkriechen.

„Und jetzt, Sir“, fuhr Lieutenant Stroganow fort, „die kleinen Nebensächlichkeiten. Die beiden Dreckhaufen sind, wie wir längst bemerkt haben, nicht allein unterwegs. Die beiden Damen unterhalten einen ganzen Hofstaat von Mitläufern. Man kann sie auch als zwei Armeen auf dem Marsch bezeichnen. „Roswitha’ und ,Tamara’ bilden das Gros. Aber außer ihnen gibt es die Vorhuten und die Nachhuten, die Flankensicherungen und die Plänkler, die Aufklärer und die Stoßtrupps.“ Lieutenant Stroganow schöpfte Atem. „Kurz gesagt, Sir, da ist so viel Dreck unterwegs, daß man den Versuch aufgegeben hat, ihn noch irgendwie zu registrieren.“

Lieutenant Stroganow hatte nicht übertrieben. Was sich auf dem Wetterschirm abzeichnete, stellte für den, den es betraf, den Weltuntergang dar.

Ich bedankte mich für die Ausführung, verließ das Kartenhaus und gab, da vorerst für uns nichts vorlag, das Ende der Dienstzeit bekannt.

Lieutenant Levy rief mich dringend ins FK Er war lediglich mit Unterhose und Unterhemd bekleidet. Als der automatische Notruf-summer erklang, war er sofort losgestürzt, direkt aus der Koje.

Im akustischen Gewirr vernahm ich zunächst nur ein unverständliches Krächzen. Lieutenant Levy war noch damit beschäftigt, die Antennen zu richten und den Verstärker zu synchronisieren. Als er meinen fragenden Blick bemerkte, bewegte er die Lippen.

„Die Mahatma Gandhi, Sir.“

Das Krächzen wurde lauter und deutlicher. Es nahm den Klang einer menschlichen Stimme an – anfangs den irgendeiner, dann mehr und mehr den von Thai Giap. Aus unverständlichen Tonfolgen formten sich verständliche Worte.

„... kann nicht mehr manövrieren. Benötige dringend Hilfe. Mayday, mayday, mayday.“

Lieutenant Levy stieß mich an.

„ Sie können sprechen, Sir. Der Ruf müßte jetzt durchgehen.“ Ich drückte die Taste.

„ Mahatma Gandhi – Henri Dunant. Giap, was ist los? Soll ich mich auf die Socken machen?“

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